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© by khap-LA München
Tipps und Tricks aus der Praxis des Harddiskrecordings
''Ja, ja Ordnung ist das halbe Leben'' ist ein Satz den ich schon von meiner Großmutter zu hören bekommen habe und mit dessen Bedeutung ich mich nicht so recht anfreunden konnte. Was ist mittlererweile bedenkenlos unterschreiben kann ist, daß man sich in der Praxis am besten zu erst ein System zurecht legt und dann startet.
So auch beim Harddiskrecording und zwar bevor man das erstemal auf den record button drückt. Wie in der letzten Folge besprochen, schreibt der Computer beim Digitalisieren die Aufnahme als File auf eine Festplatte. Solange es sich nur um ein paar Files handelt, die man auf nimmt, ist ja alles noch schön übersichtlich. Kommt man während einer Produktion in einen Bereich, wo man einige hundert Audiofiles innerhalb eines Songs zu verwalten hat und man hat die Files einfach nur irgendwo auf der Festplatte liegen, ist das Chaos fast perfekt.

Richtig schlimm wird es dann, wenn man einzelne Audiofiles dieses Songs nicht innerhalb des originalen Songs, sondern in anderen Songs oder gar mit anderen Programmen verändert. Dem kann man jedoch mit einigen Arbeitsregeln leicht entgegen wirken.

Die Entstehung
des workshopsongs

An Hand dieses Beispiels lassen sich viele Vorteile des Harddiskrecordings aufzeigen.
Praxis Tipp Nr. 1: Dem File immer einen richtigen Namen geben. Die Namengebung kann man schon vor der Aufnahme voreinstellen oder im Nachhinein verändern. So ist es z.B. sinnvoll, den Namen möglichst so zu wählen, daß gleich erkennbar ist zu welchem Song das File gehört, welches Instrument, welcher Musiker gespielt hat und welcher Teil des Songs gespielt wurde.

Ich habe mir angewöhnt mit den ersten drei Buchstaben den Anfang des Songnamens wiederzugeben, dann nach einem Bindestrich Musiker oder Instrument einzugeben und gegebenenfalls ob es sich um ein Intro, einen Refrain oder ein Solo handelt. So kommt man z.B. zum Namen: Sha-JJtenor REF" (Song: Shake it, Musiker: J.J., Instrument: Tenorsaxophon, Part: Refrain). Wichtig ist, daß der Songname am Anfang steht. Kommt es nämlich zum Fall, daß die Audiofiles eines Songs außerhalb des Harddiskrecordingprogramms gesucht werden, dann hat man gleich alle Files übersichtlich hintereinander stehen (Voraussetzung: alle Objekte werden nach Namen sortiert).

Auf alle Fälle sollte man Namen verwenden, die einem noch etwas sagen, wenn man den Song erst nach einem Jahr wieder bearbeiten will. Am besten vergibt man Namen, die auch einem Fremden Aufschluß über den Inhalt eines Files geben können.

Praxis Tipp Nr. 2: Ordner anlegen. Ordner sind Objekte in denen man andere Objekte verwaltet. So habe ich z.B. einen Ordner in dem alles mit diesem Workshop zu tun hat angelegt. In ihm befinden sich jeweils andere Ordner mit den jeweils dazugehörigen Objekten, wie z.B. Audiofiles

Diese System erleichtert vor allem die Arbeit, wenn man außerhalb des HD-recordingprogramms mit den File zu tun hat, wie z.B. beim erstellen eines backups oder bei der Festplattenhygiene (wie im letzten Workshopbeitrag besprochen).
Weiter geht es mit Tipps und Tricks zur Aufnahme mit dem Harddiskrecording
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