Da die Speicherung von Audiomaterial im HD-Recording-System nicht linear ist, lässt sich jedes Geräusch auf der Zeitachse hin- und herziehen, kopieren oder schneiden.
Viele HD-Recording-User werden eher das eigene Videomaterial oder als Zulieferer für Musik oder Geräusch für einen Film arbeiten.
Die technischen Lösungsmöglichkeiten die sich einem normalsterblichen Tonbastler hierzu bieten, bedürfen hierzu in jedem Fall eines
VHS-Videorecorders mit Stereo-Tonspuren die man auch getrennt zum Bild aufnehmen kann. Vorteilhaft ist auch ein gutes Standbild.
Entweder bekommt man als Zulieferer für ein Filmprojekt eine VHS-Kassette mit den geschnittenen Szenen und auf einer Tonspur den Dialog bzw. die Orginaltöne und auf der anderen Tonspur einen SMPTE-Timecode. Am besten ist der Timecode auch noch im Bild eingeblendet. Oder man arbeitet mit eigenem Videomaterial, d.h. man muss den SMPTE-Timecode selbst auf eine der beiden Tonspuren aufnehmen.
Dem SMPTE liegt die Framerate zu Grunde. Beim Kinofilm sind es international 24 fps (frames per second). Im amerikanischen Fernsehen liegt sie bei 29,97 fps, in Europa (Pal-Norm) verwendet man 25 fps. den SMPTE gibt es in den Versionen LTC (Longitudinal Time Code) und VITC (Vertical Interval Time Code). LTC ist die Version die auf der Ton spur des Videos oder auch auf der analogen Bandmaschine verwendet wird. VITC hingegenwird auf der Bildspur des Videos aufgezeichnet. Da wir den Timecode auf der Tonspur augezeichnet haben verwenden wir LTC, der auch bei reinen Audioproduktionen verwendet wird (in diesem Fall auch 25 fps). |
Wenn man sich vorstellt, dass früher Film am Schneidetisch vertont wurde, ahnt man schon den riesigen Vorteil des Harddiskrecordig-Systems. Wollte man zum Beispiel ein Geräusch etwas später haben, musste man das Perfoband zerschneiden, dann nach dem Geräusch etwas Perfoband entfernen und vor dem Geräusch wieder einfügen. So viel zur Zeit, als die Dinosaurier noch rumliefen... |